15.04.2021
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
im November vergangenen Jahres habe ich Ihnen bereits eine Mail zukommen lassen, in der ich auf die Gefahren der digitalen Medien aufmerksam gemacht habe und Ihnen Links mit Informationsmaterial zukommen lassen habe.
Heute möchte ich mich nochmals in dieser Angelegenheit an Sie wenden. Die derzeitige Situation lässt nach wie vor keine Themen-Elternabende zu und leider sind auch die von mir geplanten Präventionsangebote für die Schülerinnen und Schüler der GS und OBS unter diesen Umständen nicht durchführbar, was ich persönlich außerordentlich bedaure. Da aber in diesen Pandemie-Zeiten der Umgang mit den Medien noch um ein Vielfaches gewachsen ist, Kinder zum Teil nur über diese Kanäle Kontakte haben oder das Smartphone zum Recherchieren für die Schule oder zur Freizeitgestaltung nutzen, möchte ich Ihnen heute Informationsmaterial speziell zum Thema „Cybergrooming“ und „You Tube“ zur Verfügung stellen.
Das RTL-Spezial „Angriff auf unsere Kinder“ nahm Anfang März die Gefahren durch Cybergrooming in den Blick, was mich als sozialpädagogische Fachkraft einerseits überrascht aber andererseits auch erfreut hat, da nur über das Mittel der „Aufklärung“ auf die Strategien der Täter*innen aufmerksam gemacht werden kann. Daraus ergab sich die Frage, welche Risiken und Maßnahmen Eltern mit Kindern besprechen sollten? Mit Hilfe der Informationen im angeführten Link kann es Ihnen gelingen, Ihre Kinder bzw. Jugendlichen für Warnsignale zu sensibilisieren, um übergriffige Chatkommunikation frühzeitig abzubrechen.
https://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cyber-grooming/
YouTube ist das beliebteste Online-Angebot von Kindern und Jugendlichen. Bei der Nutzung kommen sie jedoch auch mit ungeeigneten Inhalten in Berührung. Zukünftig möchte YouTube Eltern mehr Möglichkeiten geben, ihre Kinder vor altersunangemessenen Inhalten zu schützen. YouTube mit Elternaufsicht richtet sich vor allem an Eltern, deren Kinder zu alt für das Angebot YouTube Kids sind, aber zu jung für die uneingeschränkte Nutzung des Videoportals.
Die Google-Suchmaschine ist m.E. ebenfalls nicht für die alleinige Nutzung jüngerer Kinder geeignet, weil sie auch dort auf altersunangemessene Beiträge stoßen können. Wenn Ihre Kinder etwas im Internet allein recherchieren, können sie z.B. die Kindersuchmaschine „Blinde Kuh“ nutzen. Letztendlich obliegt Ihnen die Verantwortung Einfluss auf Ihr Kind zu nehmen, welche Dinge im Bereich der Mediennutzung altersgerecht und damit angemessen sind und welche nicht. Darüber im Gespräch zu bleiben und sich als Vertrauensperson anzubieten, für den Fall, dass sich Ihr Kind mit bestimmten Chats oder Situationen unsicher, bedrängt oder unwohl fühlt, erachte ich als eine wichtige Form der Vorbeugung gegen Internetübergriffe.
Wenn Sie noch weitere Informationen zum Thema Medienkompetenz haben möchten, empfehle ich Ihnen noch folgende Links:
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/medien/mediennutzung/medienerziehung/
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/kinder-und-jugend/medienkompetenz/medienkompetenz-staerken-75350
https://www.elternberatung-sucht.de
Mit freundlichen Grüßen
Simin Feuerriegel
Soz.päd. Fachkraft
Insoweit erfahrene Fachkraft
Elbauenschule Gartow Grund- und Oberschule
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